Das Wippentraining gewinnt in der Pferdewelt immer mehr an Bedeutung und das aus gutem Grund. Es bietet nicht nur eine spannende Abwechslung im Alltag mit unseren Pferden, sondern fördert auch die Balance, die Koordination und das Vertrauen zwischen dir und deinem Langohr. Doch warum genau solltest du mit dem Wippentraining beginnen? In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Vorteile und erhältst wertvolle Tipps für den Einstieg.
Verbesserung der Balance und Koordination
Das Stehen auf einer beweglichen Unterlage fordert dein Pferd, sein Gleichgewicht aktiv zu halten. Besonders für junge Pferde oder Tiere mit wenig Körperbewusstsein ist dies eine hervorragende Übung, um die Propriozeption – also die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum – zu verbessern. Die ständige Gewichtsverlagerung auf der Wippe trainiert nicht nur die Tiefenmuskulatur, sondern auch die gesamte Koordination. Das Auslösen schöner und kräftiger Wippbewegungen, welche nicht mit dem Hals als Hebel, sondern vielmehr über das ständige Verlagern des Körperschwerpunktes entstehen, erfüllt den Anspruch eines effektiven Muskeltrainings vollumfänglich.
Förderung von Muskelaufbau und Beweglichkeit
Durch das kontrollierte Wippen wird eine Vielzahl von Muskelgruppen aktiviert. Insbesondere die Hinterhand, die Bauchmuskulatur und die Rumpfstabilität profitieren von dieser Art des Trainings. Das Wippen stärkt außerdem die Gelenke, da das Pferd lernt, seine Bewegungen bewusst zu kontrollieren. Gerade Pferde mit Verspannungen oder schwacher Rückenmuskulatur, aber auch Rehapferde können durch regelmäßiges Wippentraining profitieren.
Mehr Vertrauen und Mut
Sich als Pferd auf eine bewegliche Unterlage zu stellen, erfordert Mut und Vertrauen. Viele Pferde sind anfangs skeptisch, lernen jedoch mit der Zeit und durch einen gut durchdachten Trainingsplan, sich auf ihre eigenen Fähigkeiten und auf dich als Trainer zu verlassen. Dadurch verbessert sich die Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd, und es entwickelt mehr Selbstbewusstsein. Dieses neu gewonnene Vertrauen kann sich auch positiv auf andere Trainingssituationen auswirken.
Mentale Auslastung und Abwechslung
Neben der physischen Komponente bietet das Wippentraining auch eine wertvolle mentale Herausforderung. Dein Pferd muss sich aktiv bewegen, um die Wippe auszulösen. Diese Art der kognitiven Förderung sorgt für Abwechslung im Training und beugt Langeweile vor – besonders für Pferde, die bisher selten der aktive Part im Training waren.
Vorbereitung auf andere Balance-Übungen
Das Wippentraining ist ein hervorragender Einstieg für weitere Gleichgewichts- und Koordinationsübungen wie das Drehen auf einem Drehteller, das Laufen über ein Profil oder einen Schwebebalken oder eine Weichbodenmatte.
Das Wippentraining kann als Grundlage für das Training mit Podesten, instabilen Untergründen oder sogar Zirkuslektionen dienen. Ein Pferd, das gelernt hat, kontrolliert mit einer Wippe umzugehen, wird sich auch bei anderen Herausforderungen leichter tun, weil es auf zahlreiche positive Lernerfahrungen zurückgreifen kann und zudem ein besonderes Bewegungsschema entwickelt hat, was zum einen eine große Sicherheit in die neue Situation mit sich bringt, zum anderen für Gelassenheit, auch in körperlich anspruchsvollen Momenten beim Pferd sorgt.
die richtige Wippe kaufen
Möchtest du mit dem Wippentraining starten, ist es unerlässlich, dass du dir eine hochwertige Wippe anschaffst. Sie sollte auf jeden Fall so massiv gearbeitet sein, dass sie dem Gewicht deines Pferdes und den ständigen Belastungen locker standhält. Zudem sollte sie so konzipiert sein, dass ein Kippen ausgeschlossen ist. Sie darf keine scharfen Kanten aufweisen und muss unbedingt über eine hochwertige und rutschfeste Trittfläche verfügen. All diese Kriterien erfüllen die Pferdewippen von ROCKERS.
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Der Start ins Wippentraining
Für ein erfolgreiches Wippentraining ist ein sinnvoller und durchdachter Start elementar.
Das sind die 4 wichtigsten Übungen, bevor du mit dem Wippentraining starten solltest.
Futterhöflichkeit
Eine gute Futterhöflichkeit ist im Wippentraining von enormer Wichtigkeit. Steht dein Pferd auf der Wippe, sollte es gerade und höflich auf dem Gerät stehen bleiben, statt in deine Futtertasche springen zu wollen und sich selbst damit immer wieder aus der Balance zu bringen.
Mattentraining
Dank eines gezielten Mattentrainings ist es möglich dein Pferd auf das Besteigen der Wippe vorzubereiten. Fokus liegt dabei zum einen auf dem prompten Aufsteigen des Geräts mit 4 Hufen und zum anderen auf dem ersten Ausbalancieren des Pferdekörpers auf einem instabilen Untergrund.
Hufe modellieren
Um alle 4 Hufe später auf der Wippe aktiv verstellen zu können, ist es von großer Wichtigkeit, das gezielte Verstellen einzelner Hufe vorab zu üben. Gelingt das gut, ist es später auf der Wippe ein Leichtes, dein Pferd optimal zu positionieren.
Schwerpunkt verschieben
Wippbewegungen werden durch das gezielte Ansteuern verschiedener Körperschwerpunkte durchs Pferd erreicht. Zu Beginn ist es an dir, diese Verlagerungen des Pferdes aktiv auszulösen. Hierbei sollen jedoch keine Schritte entstehen. Übe also das Schwerpunktverschieben lieber vorab, damit du es später in Perfektion auf der Wippe abfragen kannst.
IN DIESEM VIDEO ERKLÄRE ICH DIR JEDE DER 4 ÜBUNGEN.
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Fazit
Das Wippentraining bietet zahlreiche Vorteile für dein Pferd – von der körperlichen Fitness über mentale Auslastung bis hin zur Stärkung eurer Beziehung. Es ist eine spielerische und effektive Methode, um das Pferd in seiner Balance und Koordination zu fördern. Wenn du also nach einer neuen Herausforderung suchst, die sowohl Spaß macht als auch einen echten Mehrwert bietet, dann solltest du unbedingt mit dem Wippentraining beginnen!
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